Exkursion nach Vindonissa, Klasse 1a 

Wir trafen uns um 08:50 Uhr beim Hauptbahnhof, von dort aus stiegen wir in einen Zug in Richtung Brugg ein. Während der Fahrt spielten wir in kleinen Gruppen verschiedenste Spiele oder sprachen über allerlei Sachen. Circa 43 Minuten später kamen wir mit einer kleinen Verspätung in Brugg an. Wir gingen alle zusammen zum Museum von Vindonissa. Es ist das einzige römische Legionslager auf dem Gebiet der heutigen Schweiz. Seit rund 100 Jahren forschen und graben sie dort. Das Museum ist auch international bekannt; vor allem für die Schreibtäfelchen, sowie seltene Lederfunde und gut erhaltene Ausrüstungsgegenstände. Dort hatten wir die Möglichkeit, nach einer kleinen Einführung selbständig die Ausstellungen zu erkunden. Dazu durften wir ein Arbeitsblatt, das von unserer Geschichtslehrerin zusammengestellt war, ausfüllen. Das Museum war in mehrere Stockwerke eingeteilt, von denen wir zwei besuchen durften. Auf den jeweiligen Etagen war es nochmals in verschiedene Abteile unterteilt. Es gab sehr viele Ausstellungsstücke, die bis zu 2000 Jahre alt waren. Dies waren alles Originalfunde aus den Ausgrabungen. Wir konnten aber auch nach unseren eigenen Interessen Sachen anschauen. Später wurde der Papierbogen eingesammelt und es ging weiter zu den Ruinen des Amphitheaters. Dies fasste früher bis zu 11’000 Zuschauer und Zuschauerinnen. Dort assen wir zu Mittag und hatten die restliche Zeit noch zur freien Verfügung. Wir Mädchen quatschten und sprangen über die Ruinen. Die Jungs spielten auf dem grünen Rasen des Amphitheaters eine Art Rugby. Von diesem Platz aus ging es weiter zum Legionärspfad.  
Wir erhielten im Gästezentrum, das sich neben der Klosterkirche Königsfelden in Windisch befand, eine Einführung zu den Kopfhörern und dem Spiel, das wir gleich machen sollten. Es war ein Rätsel und hiess: „Alarm im Lager, sucht den Mörder des Centurio.“ Immer als Vierergruppe, zwei Mädchen zwei Jungen, bekam man ein Säckchen mit einer Verdächtigenkarte, ein Antwortblatt, einen Übersichtsplan mit einem Koordinatensystem, eine Münze und zusätzlich jeder noch einen Kopfhörer mit dem dazu entsprechenden Gerät. Dann ging es zuallererst in einen Raum der Zeitmaschine. Unser visueller Auftraggeber stellte sich vor. Wir erfuhren die ersten Informationen von ihm, die wir eintragen konnten. Es war ein Multiple Choice-System, bei dem man die Antwort frei rubbeln konnte. Danach erschienen die Koordinaten des nächsten Standortes. Wenn sie falsch war, landete man im Nirgendwo. Und wenn sie richtig war, gab es wieder etwas zu hören und zu beantworten. Mit der Zeit sammelte man immer mehr Informationen, überr Zeit der alten Römer. Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten die ersten Gruppen das Ziel. Wir wurden früher als geplant fertig, deshalb durften wir, nachdem wir wieder vor dem Bahnhof standen, ein Eis essen.

So wie ich das erlebt habe, freuten sich zuerst nicht sehr viele auf den Ausflug. Jedoch hatte am Ende, so glaube ich, jeder etwas gefunden, an dem er oder sie Spass hatte oder etwas Interessantes entdeckt, etwas zum Lachen oder Lernen, etwas das einem Erstaunt hat, etwas das man nicht gedacht hätte…. Und Ausflüge sind sowieso immer ein Erlebnis für sich, weil es etwas anderes ist als in der Schule zu sitzen. Man lernt spielerisch neue Sachen, die man zuvor wahrscheinlich nicht wusste. Man sammelt einmalige Erinnerungen fürs Leben, die man so nicht wiederholen kann. Auch wenn es nur kleine Sachen sind, wie ein lustiges Gespräch mit einer anderen Person…..

Luana De Cassan, Klasse 1a